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Versuchseinsatz EP 235 der PHS zwischen Königszelt und Gottesberg

Foto EP 235

Foto: AEG, Sammlung Tietze

Ob, wie oft behauptet, in den Zügen im Versuchseinsatzes eine Dampflokomotive mitgeführt (hier eine P 8) wurde, um bei einem Versagen der Elektrolokomotive die Strecke umgehend räumen zu können oder es sich umlaufbedingt um einen Vorspann auf dem steilen Abschnitt Freiburg - Dittersbach handelt, ist wohl nicht mehr sicher feststellbar. Bahnhof Nieder Salzbrunn Sommer 1917. Im Hintergrund auf Höhe der Lampen, ist auf der Halbstädter Seite die Front einer preußischen ES 9 ff zu erkennen.

Zeichnung EP 235

Skizze: AEG, Sammlung Verfasser

Die EP 235 war mit dem größten je gebauten Bahnmotor ausgerüstet. Der 36 polige Motor hatte eine Masse von 22 t bei 3600 mm Außen- und 2100 mm Kommutatordurchmesser. Dabei wurde bei 75 km/h 2250 PS Dauerleistung erreicht. Die EP 235 übertraf alle Erwartungen und war in der Lage, einen Schnellzug von 500 t bei einer Steigung von 17 ‰ und einem Kurvenradius von 184 m anzufahren. Im Betriebseinsatz benötigte die Lokomotive nur 75 % der Fahrzeit eines vergleichbaren Dampfzuges.

Bild
Im Jahre 2004, also 87 Jahre später summt eine Gleichstrom-Ellok der PKP mit einem Doppelstockzug, der kurz vor der Ausmusterung steht, an gleicher Stelle.


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© Thomas Scherrans, 16.06.2012