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Eröffnungsdaten elektrischer Strecken in Schlesien

DatumDatum andereAbschnittLänge
01.06.191407.07.191410Nieder Salzbrunn—Bad Salzbrunn—Fellhammer—Halbstadt34,49 km
15.07.191505.07.1915Fellhammer Pbf—Gottesberg, Fellhammer Gbf—Gottesberg11,7 km
01.01.191616.11.19152Nieder Salzbrunn—Freiburg (Schlesien)8,4 km
 Nieder Salzbrunn—Dittersbach—Fellhammer Pbf (—Gottesberg)19,5 km
01.04.191731.01.19173 Freiburg (Schlesien)—Königszelt9,2 km
22.10.1919915.07.19204Gottesberg—Ruhbank13,3 km
08.12.19199Ruhbank—Merzdorf (Schlesien)6,3 km
26.01.19209Merzdorf (Schlesien)—Schildau (Bober)15,6 km
21.06.19209Schildau (Bober)—Hirschberg i. Schl.5,1 km
17.08.1921914.12.19205Ruhbank—Landeshut (Schlesien)—Liebau (Schlesien)16,10 km
15.04.1922910.02.19226
03.04.19224
Hirschberg i. Schl.—Lauban51,9 km
15.02.1923908.08.19227Hirschberg Abzw. Boberbrücke—Grünthal (Polaun)48,93 km
01.09.1923915.08.19238Lauban—Görlitz25,58 km
20.03.1924924.04.19244Görlitz—Schlauroth Rbf3,24 km
28.01.1928 Breslau Freiburger Bf.—Königszelt47,65 km
03.04.1928 Lauban—Kohlfurt21,75 km
22.06.1928 Lauban—Marklissa10,81 km
25.06.1928 Breslau Freiburger Bf.—Breslau-Mochbern—Großmochbern (Lohbrück)8,6 km
09.12.1932 Hirschberg (Rsgb)—Zillerthal-Erdmannsdorf—Schmideberg (Rsgb)—Landeshut (Schlesien)39,9 km
29.06.1934 Zillerthal-Erdmannsdorf—Krummhübel6,9 km
15.10.1938 [Merzdorf (Schlesien) —] Bk. Obermerzdorf—Bk. Krausendorf [— Landeshut (Schlesien)]1,84 km
  insgesamt396,79 km

1Die Nachkriegsliteratur gibt allgemein die Eröffnung Fellhammer—Gottesberg an, womit durchgehende Zugfahrten von Nieder Salzbrunn über Bad Salzbrunn und Fellhammer nach Gottesberg möglich geworden wären. Da aber der Hauptbahnabschnitt Nieder Salzbrunn—Gottesberg erst am 23.11.1915 landespolizeilich abgenommen wurde (Schlesische Zeitung, 26.11.1915), kann es sich nur um die elektrische Inbetriebnahme der 1877 errichteten Verbindungskurve zum Güterbahnhof Fellhammer handeln. Selbst die Statistiken der DRG/DRB weisen explizit diese eingleisige Güterverkehrsstrecke aus, auch wenn das betrieblich relativ wenig sinnvoll erscheint. Diesen Angaben und Annahmen wiederspricht ein in der Schlesischen Zeitung vom 7.7.1915 veröffentlichter Fahrplan der Strecke Nieder Salzbrunn—Halbstadt mit Wirkung vom 5.7.1915. Laut diesem verkehren drei Züge über Gottesberg mit einer Wendezeit von 5 oder 6 Minuten. Daraus ist elektrischer Triebwageneinsatz zu schlussfolgern und spannungsführende Fahrleitungen Fellhammer Pbf—Gottesberg—Fellhammer Gbf.

2Schlesische Zeitung, 26.11.1915, Abschnitt Freiburg—Nieder Salzbrunn "am 16. November unter Strom gesetzt".

3Schlesische Zeitung, 15.02.1917, Strecke von Königszelt bis Freiburg befindet sich seit 31.01. d.J. unter Spannung.

4Lohoff, Artur: Der elektrische Vollbahnbetrieb auf den deutschen Reichsbahnen unter besonderer Berücksichtigung der schlesischen Gebirgsbahnen. 2. Ausgabe. Verlag von Belhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig, 1926.

5Amtsblatt I der Eisenbahndirketion Breslau Nr. 110, 8.Dezember 1920. Nr. 528 "Fahrdrahtanlage auf der Strecke Ruhbank—Liebau wird vom 14. Dezember ab unter Spannung von 16000 Volt gesetzt"

6Schreiben -25.Te 457.- ED Breslau an RVM vom 25.02.1922, Spannungszuschaltung, dann Einspruch der Reichspostverwaltung gegen Inbetriebnahme, da bei Probefahrt am 11.02. die nicht erdfrei verlegten Telegraphenleitungen der Post unbrauchbar wurden.

7bis Jakobsthal Spannungszuschaltung am 08.08.1922, Bügelfahrt am 10.08.1922. Baubericht 25.Te.2219./45. vom 30.09.1922.

8Bügelfahrt EP211/12, Foto SSW, FA 5249 vom 15.08.1923.

9Wechamnn: Der elektrische Zugbetrieb der Deutschen Reichsbahn. Rom Verlag, Berlin 1924, S.13

10Loch, Arthur: Der elektrische Vollbahnbetrieb auf den deutschen Reichsbahnen unter besonderer Berücksichtigung der schlesischen Gebirgsbahnen. 1. Ausgabe. Verlag von Belhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig, 1923.


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© Thomas Scherrans, 29.09.2020