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Elektrifiziertes Streckennetz und Planungen der Deutschen Reichsbahn in Schlesien 1928

Elektrifizierung in Schlesien 1928

Quelle: Elektrische Bahnen 1928, S. 40

Die Schaltstation Ruhbank wurde ursprünglich als Unterwerk betrieben und im Frühjahr 1924 abgeschaltet. Die eingezeichnete Fernleitung von Nieder Salzbrunn nach Breslau reichte nur bis Mettkau. Sie war als Verstärkungsleitung geschaltet und wurde dazu vom Unterwerk Nieder Salzbrunn mit 15 kV, 16 ⅔ Hz gespeist. Das Unterwerk Breslau und die Fernleitung dorthin sind nie gebaut worden.

Für die Elektrifizierung der Strecke Breslau-Brockau—Liegnitz—Arnsdorf—Görlitz gab es verschiedene Konzepte zur Energieversorgung. Neben neuen Bahnkraftwerken in Maltzsch an der Oder und Bertzdorf bei Görlitz gab es auch einen Entwurf, der offensichtlich eine Umformung im Kraftwerk Tschechnitz als zweite Einspeisung in das 80 kV Netz mit den neuen Unterwerken in Breslau, Arnsdorf und Kohlfurt sowie offensichtlich im Rahmen einer Erweiterung nach Oberschlesien ein ein dezentrales Umformer-/Unterwerk in Oppeln vor sah. Für die o.g. Strecke wurde die Baureihe E 95 entwickelt. Die Maschine sollte auf dem dicht belasteten Abschnitt Brockau—Arnsdorf durch die Beförderung von Personenzügen mit 65 km/h und von Güterzügen mit 45 km/h annähernd gleiche Fahrzeiten erreichen. Da diese Strecke, wie auch die nach Glatz, von der Reichsbahn nie elektrifiziert wurde, setzte man die E 95 nach ihrer Indienststellung von Hirschberg (Rsgb.) aus ein und bestellte auch keine weiteren Exemplare der größten und seinerzeit teuersten deutschen Ellok.

Planungen in Schlesien 1929

Quelle: Bericht zur Weltkraftkonferenz 1930


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© Thomas Scherrans, 11.09.2015